Ausflüge

Aktivitäten zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr

Schlittschuhlaufen in Ilmenau

Neben dem Skifahren am Montag sollte es in Form von Schlittschuhlaufen eine weitere größere sportliche Aktivität geben. Diese ist auf den Donnerstag gefallen. Normalerweise sind wir fast immer in Greiz Schlittschuh laufen gegangen, weil dies natürlich in meiner Heimat und somit naheliegend ist. Gleichzeitig ist die Anzahl der Eishallen in Thüringen eher überschaubar. Eine Alternative wären die jährlich aufgebaute Eisfläche auf dem Theaterplatz in Weimar, welche aber immer von Kindern überschwemmt und klein ist. Eigentlich gibt es auch noch eine Eishalle in Erfurt, diese war aber Coronabedingt schon seit längerem zu. Über eine Arbeitskollegin habe ich erfahren, dass es auch in Ilmenau eine sehr gute Bahn geben soll – also wollten wir diese einmal testen. Dafür mussten wir mit dem Zug zuerst nach Erfurt und dort umsteigen in die Bahn nach Ilmenau. Durch einen Anruf bei der Eishalle einen Tag vorher, wurde uns mitgeteilt, dass die beste Zeit zum Schlittschuhfahren wohl gegen 14 Uhr wäre, weil hier die ersten 1,5h Stunden vorbei seien, in denen die meisten Leute auf der Bahn sind und die Eisfläche gerade erneuert wird. Wir waren gegen 13:30 da und haben uns erst einmal Tickets geholt. Das war kein Problem, weil die Zeit erst läuft, wenn man das Ticket in den Automaten schiebt. Bis 14 Uhr sind wir dann noch etwas in der Stadt rumgelaufen und haben uns ein paar Universitätsgebäude von außen angeschaut. Pünktlich waren wir dann wieder zurück bei der Eishalle und es war gut bereits Tickets gekauft zu haben, da sich in der Zwischenzeit eine Warteschlange bis aus dem Gebäude raus gebildet hat. Hier hätten wir locker noch eine halbe Stunde warten müssen, aber so konnten wir direkt rein gehen.

Nathalie hatte bereits ihre eigenen Schlittschuhe, die sie vor wenigen Jahren gekauft hatte, während ich mir wie üblich welche ausleihen musste. In Greiz gab es nur Schlittschuhe, die man von unten bis oben komplett Schnüren musste. Das hatte zwar den Vorteil, dass diese sehr bequem sind, gleichzeitig aber auch schnell wieder locker wurden und deshalb für kein stabiles Laufen sorgten. In Ilmenau hingegen gab es nur Schlittschuhe, die von unten bis oben mit Schnallen zugemacht wurden. Das macht sie sehr stabil da sie eng am Fuß anliegen, sodass die Kufen sprichwörtlich wie verlängerte Gliedmaßen am Fuß sind, gleichzeitig sind diese aber auch so fest dass sie den Fuß einengen, weswegen schon nach wenigen Minuten die Füße stark schmerzten (natürlich abhängig von der Fußform). So fiel es mir von Anfang an deutlich leichter (natürlich auch mit bisheriger Erfahrung) mich auf dem Eis zu halten ohne Hinzufallen oder die Kontrolle zu verlieren. Jedoch musste ich nach jeder Viertelstunde eine Pause machen, um meine Füße auszuruhen.

Die Erfahrungen über Schlittschuhe hinsichtlich Schnürsenkel und Schnallen, führte dazu, dass ich mir selber welche kaufen wollte. Schlittschuhe nur mit Schnürsenkel sind zu locker aber nur mit Schnallen sind sie zu eng anliegend – es muss also eine Kombination aus beiden sein, so wie Nathalie sie schon seit einer Weile hat. Sie hatte ihre Schlittschuhe beim Discounter gekauft, als es sie dort im Angebot gab. Hier bekommt man sie relativ günstig, aber leider sind sie nie in meiner Größe vorhanden. Ich bin also zum Sporthandel und habe mir hier richtige Marken-Schlittschuhe in meiner Größe gekauft. Diese sind zwar 2-3 mal so teuer wie im Supermarkt, aber passen sehr gut und haben auch bei einem späteren Schlittschuhfahren in Erfurt gezeigt, dass sie perfekt sind: bequem durch einfache Schnüre am unteren Fuß und trotzdem stabiler Halt durch Schnallen am Fußgelenk/Bein.

Nach dem Schlittschuhfahren sind wir mit dem Zug zurück gefahren, aber haben einen kleinen Halt in Erfurt gemacht. Dort haben wir das Jen Ramen-Restaurant besucht, weil wir dachten, dass es ein guter Abschluss des Tages ist. Zu nennen wäre vielleicht auch noch im Zug ein Gast mit Hund, der diesen aber unbeaufsichtigt bei den Sitzplätzen gegenüber gelassen hat, während er aus dem Zug aus- und wieder einstieg. Später hat er den Hund rumgeführt hat bzw. sich rumführen lassen hat. Scheinbar war das ein Assistenzhund-Training. Der Hund musste lernen sich in unterschiedlichen Situationen entsprechend zu verhalten.

Am Freitag war Silvester und am Samstag Neujahr. Tatsächlich gibt es hier nicht viel als “Aktivität” zu berichten, weshalb ich es kurz mache. Wir sind am Freitagabend zu einer Freundin, wo wir Gesellschaftsspiele gespielt haben und dann zu Mitternacht noch etwas durch die Innenstadt gelaufen sind. Durch Feuerwerksverbot gab es auch nicht viel am Himmel zu sehen, aber man hat doch einige Böller gehört und gesehen. Da wir bis ca. 2-3 Uhr wach waren, waren wir am nächsten Tag einfach nur fertig und haben gefaulenzt. Das war vielleicht auch gut so, denn am nächsten und letzten Tag dieses Berichts, haben wir noch etwas größeres unternommen…

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