Bauernmarkt in Mellingen

Im Dezember, kurz vor Weihnachten, fand in Mellingen ein Bauernmarkt statt. Auf diese Information sind wir nur zufällig gestoßen und wollten diesen an einem Samstag besuchen. Das Wetter war bewölkt und etwas kalt, aber geregnet hat es nicht. Leider war der Fahrradweg von Weimar nach Mellingen zur Hälfte bis Taubach gesperrt, aber über einen kleinen Umweg kamen wir gegen Mittag bei dem Bauernmarkt an.

Corona-bedingt durch einige Auflagen, standen die Hütten relativ weit auseinander und jeder Gast musste eine Maske tragen. Dennoch war der Markt recht gut besucht und man konnte fast vor jeder Hütte 3-5 Leute ausmachen. Nathalie wollte unbedingt zu dem Markt, um einerseits Obst und Gemüse zu kaufen, aber auch um an Hühnerherzen ran zu kommen. Leider haben wir nur etwas Obst bekommen. Gemüsestände gab es keine und im Bereich Fleisch nur Pute, Rind und andere Tiere. An den meisten Ständen gab es eher Wurstwaren, Käse und Holzschnitzereien. Wahrscheinlich sogar viele Stände, die eigentlich eher am Weimarer Weihnachtsmarkt sonst zu finden sind, aber dieses mal dort nicht ausstellen durften. Nachdem wir eine Runde über den ganzen Markt gelaufen sind, haben wir uns entscheiden was wir für uns, aber auch als Geschenk für unsere Eltern kaufen wollten. Für uns war dies 2,5kg süße Äpfel und Apfelsaft, für Nathalies Eltern ein Bier und ein Eierlikör und für meine Eltern zwei Salamiwürste – eine mit Kängeru- und die andere mit Straußenfleisch.

Es gab noch einen weiteren Stand, oder besser gesagt Zelt, wo Haus- bzw. Nutztiere verkauft wurden. Diese wurden zur Schau in Käfigen präsentiert. Interessant war hierbei zu sehen, was es alles für Arten von Hühnern gibt oder auch Hasen. Sonderlich glücklich schien aber eine Häsin nicht über den Käfig gewesen zu sein, wo sie mit Meerschweinchen und einen Hasen eingesperrt wurde (siehe Video).

Da es bereits Mittagszeit war, hatten wir auch schon voraus geplant dort direkt etwas zu essen. Es gab vielleicht nur insgesamt drei Essenstände, angefangen mit Fisch und Wild. Ein dritter hatte sich aber noch versteckt gehabt, der auf den ersten Blick nur wir eine Bäckerei aussah. Dort gab es Kasslerfleisch in Brot reingebacken mit optionalen Sauerkraut als Beilage. Das haben wir dann genommen und sind mit unseren Fahrrädern etwas in die Ortsmitte von Mellingen gefahren, wo eine Waldschenke ist (auf dem Markt selber durfte man nichts essen). Das Kasslerbrot hat sich tatsächlich als Geheimtipp herausgestellt und war sehr lecker. Auch der Apfelsaft, den wir dann Zuhause getestet haben, war sehr gut und besonders süß. Dieser hat extrem apfelig geschmeckt und war durch seine Sorte (die Äpfel, die wir auch in den 2,5kg Beutel gekauft haben) auch sehr süß.