Ausflüge

Ilmtalradweg und Falknerei

Im Spätsommer 2023 haben wir uns entschieden noch mal bei guten Wetter eine kleine Radtour zu machen. Wir sind bereits vor einigen Jahren von Weimar aus in Richtung Süden zum Stausee Hohenfelden gefahren. aber der Radweg war leider die reinste Tortur, weil wir unsere Räder bergauf durch einen zugewachsenen Wald schieben mussten. Google listet bis heute den Ilmtalradweg nicht. Also haben wir uns dieses mal ohne Navi nur nach den Schildern gerichtet und sind zu dem Nachbarort Kranichfeld gefahren, von wo aus wir letztes Mal mit dem Zug zurück gefahren sind. Je nachdem, wie früh wir dort ankommen würden, war geplant dort die Burgen zu besuchen und zum Schluss um 15 Uhr eine Vorführung beim Adler- und Falkenhof Schütz zu besuchen. Diese lief nur noch bis Oktober und gilt als eine der coolsten Sehenswürdigkeiten in Thüringen.

Karte von outdooractive.

Gegen 10:30 Uhr vormittags fuhren wir los. Der erste Teil der Strecke war uns bereits bekannt, da wir schon häufiger nach Mellingen gefahren sind, sei es wegen Nathalies Laufweg oder wegen dem jährlichen Bauernmarkt dort. Wie an dem Diagramm der Karte zu sehen ist, ging es immer etwas bergauf und ab und zu war es auch so steil, dass wir schieben mussten. Dies waren aber nur Passagen von weniger als 100 Meter und ansonsten war es fast immer eben. Manchmal gab es auch einen Schotterweg mit vielen Kieselsteinen, aber das war eher die Ausnahme. Als es ungefähr 12 Uhr war, haben wir uns an einem der vielen Rastplätze niedergelassen und Sandwiches gegessen, die wir mitgenommen haben. Während der fahrt kamen uns auch viele andere Radfahrende entgegen, die ähnliche Pläne hatten wie wir. Bei Google Maps wurde die Fahrtzeit (aber mit falschen Weg), auf 1,5 Stunden geschätzt. Outdooractive mit OpenStreetMap gab eine Zeit von ca. 2,25 Stunden an, wobei hier davon ausgegangen wird, dass man von Kranichfeld nach Weimar fährt (also mehr bergab). Mit Mittagsessen waren wir am Ende ca. 3 Stunden unterwegs und es war nur noch eine knappe Stunde Zeit bis zur Vorführung am Adler- und Falkenhof, weshalb wir dann auch direkt dort hingefahren sind.

Als wir beim Adler- und Falkenhof ankamen waren kaum Leute dort, doch nachdem wir eine Zeit lang gewartet haben kamen immer mehr Gäste und beim Einlass waren es dann sicher um die 30 Leute. Man merkt, dass es sich hier um eine beliebte Sehenswürdigkeit handelt. Da es noch gedauert hatte, bis alle Gäste eingetreten und sich gesetzt haben, sind wir noch vor Ort etwas rum gelaufen und haben Fotos von allen Vögeln gemacht, wussten aber noch nicht welche am Ende vorgeführt werden.
Herr Schütz hat erzählt, dass er seit 1992 den ersten Thüringer Adler- und Falkenhof betreibt der sich seit 2005 bei der Niederburg in Kranichfeld befindet. Während der Show hat er verschiedene Vögel der Größe nach fliegen und Sturzflüge über dem Publikum machen lassen, angefangen mit einem Falken, dann einem Adler und zum Schluss einen großen Geier. Selten kommt man so nah an diese Vögel und es war sehr beeindruckend wie er sie kontrolliert hat und so nah an das Publikum bringen konnte. Tatsächlich war die Vorführung sehr interessant und neben einigen Fotos haben wir auch ein paar kurze Videos aufgenommen.