Japanisches Curry
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Kochen ist eine große Leidenschaft von mir. Dabei bin ich ständig auf der Suche nach neuen Rezepten. Natürlich stehen hin und wieder auch mal japanische Spezialitäten auf dem Tagesplan, auch wenn diese zwecks Mangel an Zutaten manchmal etwas improvisiert werden müssen. Kochen spielt aber auch eine zentrale Rolle in der Beziehung von Kevin und mir. So haben wir schon bevor wir zusammen waren angefangen gemeinsam zu kochen und ich hatte ursprünglich das Ziel Kevin, der sich bis dato größtenteils von Fertigprodukten und Mensaessen ernährt hat, das Kochen beizubringen. Dabei hat Kevin mich auf ein Gericht aufmerksam gemacht, das mittlerweile eines unser beider Lieblingsgerichte geworden ist: Japanisches Curry. Mein erstes japanisches Curry habe ich tatsächlich bei meiner Schwiegermutter gegessen. Kevin hatte ihr zuvor ein YouTube Video gezeigt in dem die Zubereitung erklärt wird. Natürlich hat er mir das Video kurz darauf ebenfalls gezeigt, sodass auch ich es kurz darauf zum ersten Mal gekocht habe. Dieser Artikel soll nun natürlich nicht die Curry-Kochkünste von meiner Schwiegermutter und mir vergleichen 😉
Stattdessen haben Kevin und ich uns neben unserem Standard-Rezept basierend auf besagtem YouTube Video letztens durch alternative Rezepte zur Herstellung von japanischem Curry durchgekocht und wollten auf Basis dessen einen kleinen Vergleich starten.
1. Das YouTube-Curry von KSM Anime
Dieses Curry-Rezept ist unser Klassiker und der ungeschlagene Sieger dieses Rankings. Im Vergleich zu den anderen Currys ist es schnell gemacht und punktet vor allem darin, dass man das Curry-Gewürz in Form einer Mehlschwitze selber macht. Dabei ist die exotischste Zutat wohl das Garam Masala, was man heutzutage aber in so ziemlich jedem Supermarkt bekommt. Am teuersten ist das Rindfleisch, doch bei Fleisch zählen ganz klar Qualität und Herkunft, sodass wir natürlich bereit sind die paar Euro extra für Bio-Rindfleisch zu bezahlen. Vor allem der geriebene Apfel passt super in das Gericht rein. Wer japanisches Curry ausprobieren will, dem würde ich dieses Rezept uneingeschränkt empfehlen.
2. Leblanc Curry von Persona 5
Kevin ist ein riesengroßer Fan der Persona Spiele-Reihe. Im fünften Teil stand dort das sogenannte Leblanc Curry, welches nach dem Café benannt wurde in dem der Protagonist wohnte und arbeitete. In dem darauf basierenden Spiel Persona 5 Strikers wurde als Zugabe in einer Version des Spiels nun endlich das Rezept enthüllt und natürlich dauerte es nicht mehr lange bis das Rezept auch online verfügbar war: https://www.gameinformer.com/2021/02/19/making-leblanc-curry-from-persona-5
Das Besondere an diesem Rezept sind die Zutaten: Neben Rotwein, der dem ganzen eine gewisse edle Note gibt und das Fleisch natürlich auch schön zart macht, kommen zusätzlich Instantkaffee und dunkle Schokolade in das Curry. Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen diese Variante auszuprobieren.
Das Rezept war von allen dreien das aufwendigste. Die Gewürzmischung wurde in einer zusätzlichen Pfanne komplett selbst gemacht, ähnlich wie die Mehlschwitze im KSM YouTube-Curry. Das Curry an sich muss dann noch einmal 1 1/2 – 2 Stunden köcheln, wodurch das Fleisch aber auch wirklich zart wird. Generell war dieses Curry, was das Fleisch angeht, das Beste. Der Grund, dass dieses Curry nur auf dem zweiten Platz ist, ist neben der langen und aufwendigen Zubereitung der Geschmack. So hat es an sich zwar gut geschmeckt, jedoch hatte es durch den Kaffee und die Schokolade einen herben Beigeschmack, der leider mit der Curry-Geschmacksexplosion anderer Curry-Rezepte nicht ganz mithalten konnte. Man kann dieses Rezept durchaus mal ausprobieren, aber ich weiß nicht ob ich es noch einmal zubereiten wollen würde.
3. Pokemon Instant-Curry
Zugegeben ist es ein bisschen unfair ein fertig-Curry gegen die selbstgemachten Currys antreten zu lassen. Zudem fällt dieses Curry ein bisschen aus der Wertung, da es als einziges nicht mit Rindfleisch sondern mit Schweinefleisch zubereitet wird. Nichtsdestotrotz haben wir uns im Asia-Laden von Pikachu verleiten lassen und beschlossen es einfach mal auszuprobieren. Dabei haben wir uns nicht an das Rezept auf der Verpackung gehalten, sondern stattdessen erneut ein YouTube Video zu rate gezogen, bei dem ein Koch, der selber eine Zeit lang in Japan gelebt hat, ein Instant-Curry aufwertet:
Vom Aufwand her, ist dieses Curry tatsächlich aufwendiger als unserer Gewinner, auch wenn es weniger aufwendig ist als das Leblanc Curry. Der Grund ist erneut die lange Zeit, die es kochen muss damit das Fleisch schön zart wird. Und ja, zart wird auch das Schweinefleisch hier auf jeden Fall. Da für uns immer auch ein halber Apfel noch in das Curry rein muss, haben wir das Rezept noch entsprechend ergänzt. Das Curry war sehr lecker, auch wenn es eine offensichtliche Schwäche hatte und zwar das Fertigprodukt. Verglichen zu den anderen beiden Currys, wirkte dieses geschmacklich eher wie ein Eintopf. Das war keineswegs schlecht, aber es war auch nicht so, wie wir unser Curry lieben. Man kann also zusammenfassen, dass das Pokemon-Curry in der im Video gezeigten Variante uns auf jeden Fall geschmeckt hat, aber mit den anderen beiden Rezepten nicht mithalten kann.