Okonomiyaki
Wer den Beitrag zu unserer Japanreise gelesen hat, weiß dass wir einige sehr leckere Okonomiyaki in Japan gegessen haben (Und außerdem in einem Okonomiyaki-Restaurant mit japanischen Geschäftsmännern auf unsere Ehe angestoßen haben, aber das ist eine andere Geschichte…). Okonomiyaki sind eine Art herzhafte japanische Pfannkuchen. Dabei gibt es zwei Stilrichtungen: Hiroshima-Okonomiyaki und Osaka-Okonomiyaki. Damals, 2017, kannte ich dieses Gericht noch gar nicht. Ich hatte mir aber zum Ziel gesetzt Kevin das Kochen beizubringen und als Motivation habe ich ihm eines Tages ein japanisches Kochbuch in die Hand gedrückt. Kevin hat sich sogar ganz vorbildlich Rezepte mit Sticky Notes markiert. Letztendlich fiel die Wahl auf Osaka-Okonomiyaki. Der eigentliche Teig besteht nicht nur aus Mehl, Eiern und Wasser, sondern auch aus Dashi, Mayonnaise und Weißkohl. Im Rezept sind auch noch Bonito Flocken gelistet, die haben wir hier aber nirgends bekommen.
Natürlich ist der erste Versuch gescheitert. Geschmacklich schmeckte unser Okonomiyaki-Versuch recht gut, nur hatte es nichts mit Okonomiyaki gemeinsam, was mehrere Gründe hatte. Zum einen war der Kohl zu grob geschnitten und schlecht portioniert. Zum anderen hatte die Beschichtung der Pfanne in Kevins WG es schon lange hinter sich und so klebten die Okonomiyaki natürlich fest und fielen beim Wenden schlichtweg auseinander.
Das konnten wir so nicht auf uns sitzen lassen, zumal es ja selbst beim ersten Versuch schon so lecker war. Also passte ich die Prozedur im Laufe der Zeit an und testete immer neuere Variationen. Wenn man die Pfanne zu sehr erhitzt erinnern die Okonomiyaki eher an Reibekuchen. Auch das Verhältnis von Teig und Weißkohl spielt eine entscheidende Rolle, hier sollte man sich exakt an das Rezept halten. Wie oben erwähnt, sollte man sich die Mühe machen den Kohl wirklich gut zu zerkleinern. Auch sollte man den Zusatz im Rezept nicht ignorieren, dass man für die Füllung nur maximal eine Zutat auswählen sollte. So können sich unsere Okonomiyaki mittlerweile wirklich sehen lassen 🙂