Reisen

Polen (2018)

Tychy und das Konzentrationslager Auschwitz

Zuerst sind wir nach Tychy gefahren, wo wir eine Tante von Nathalies Vater getroffen haben. In diesem Ort gab es einen kleinen See an dem wir Eis gegessen haben und ein Hotel, welches wie eine Glaspyramide aussieht. Auch die ganze Innenausstatung des Hotels war sehr ägyptisch gehalten und gehörte wohl zur höheren Preisklasse der Hotels hier.

Noch am gleichen Tag sind wir dann alle zusammen mit der Tante nach Auschwitz gefahren. Dieses Lagerkomplex besteht eigentlich aus mehreren größeren Lagern wovon wir zwei besichtigt haben: Das Ankunftslager (offen zum Reingehen) und das Vernichtungslager (heutzutage ein Museum). Wir haben uns beide den ganzen Tag angeschaut und vieles über die unmenschliche Geschichte dieses Ortes gelernt.

Krakau

Krakau ist eine der größten Kulturstädten in der Umgebung und war auch früher die Hauptstadt von Polen. Hier haben wir schon am Bahnhof viele Kunstwerke, ein seltsames Spielzeuggeschäft, einen “versteckten” Seifenladen und einen Bitcoin-Automaten gesehen. In der Stadt selber gab es viele Denkmäler und alte Bauwerke. Wir waren ebenfalls auf dem Platz beim Schloß Wawel, welches ebenfalls bekannt ist durch den feuerspeienden Drachen Wawel (polnisch Smok Wawelski). Dieser Drache soll angeblich die Stadt heimgesucht haben. Der König bot demjenigen der den Drachen töten kann die Hälfte seines Königreichs und die Hand seiner Tochter. Am Ende war es ein Schneider, der den Drachen besiegen konnte. Er hat ein Schaf mit Steinen und Chili gefüllt, welches der Drachen fraß. Der Drache ging schnell zum Fluss um den Brand zu löschen, ertrank aber durch die Schwere der Steine, die nun im Magen waren. So bekam der Schneider das halbe Königreich und die Prinzessin.

Am Ende haben wir noch die Universität von Krakau besucht, die wir uns natürlich als Studenten nicht entgehen lassen durften.

Die letzte Reise, die wir von Zabrze aus unternommen haben, war zum Salzbergwerk in Wieliczka nahe Krakau. Hierzu mussten wir eine Tour buchen von Krakau aus, da es sonst nur schwierig war über den öffentlichen Nahverkehr mit Führung zu diesem Ort zu kommen.

Zum Beginn der Führung im Bergwerk musste man sehr viele Treppenstufen nach unten steigen, um ca. 50. Etagen in die Tiefe zu gelangen. Hier hat man die ersten Räume gesehen, die auch kleine Märchen und Geschichten erzählt haben. Weiter ging es unter anderem durch den “Weimarer Raum”, vor dem eine Goethe-Statue aus Salz errichtet war. Angeblich war Goethe hier einmal zu Besuch… wir, als Bewohner von Weimar, fanden die Story auch recht amüsant (Wo war Goethe noch nicht!?). Danach ging es noch durch verschiedene Kapellen, Souvenir-Shops und eine Restaurant am Ende. Leider durfte man im ganzen Bergwerk nicht einfach Fotos machen ohne vorher eine Foto-Lizenz gekauft zu haben, die wir uns aber an der stelle gespart haben. Stattdessen haben wir uns einige Andenken gekauft. Das Salzbeutelchen fand ich dabei am knuffigsten… und wir verwenden das Salz noch bis heute zu besonderen Anlässen.

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