Reisen

Madrid (2022)

Ankunft und endlich Paella

Madrid war unser “Erholungsurlaub” nach dem zweiwöchigen “Aktivurlaub” in Form der Pilgerreise auf dem Jakobsweg von Porto in Portugal nach Santiago de Compostela in Spanien. Eigentlich wollten wir von Santiago im Nordwesten von Spanien mit dem Zug nach Madrid fahren nur gab es leider keine freien Plätze mehr und die Karten waren auch sehr teuer. Also hatten wir uns für die viel billigeren Tickets mit dem Reisebus entschieden mit dem wir aber auch um die 9 Stunden, also fast den ganzen Tag, unterwegs waren. Früh gegen 6:00 Uhr ging es los. Um 9:00 Uhr gab es eine kleine Frühstückspause und gegen 15:00 Uhr kamen wir in Madrid an. Bei der Hinfahrt konnte man schon gut erkennen, wie Madrid alleine auf einem großen Plataeu in der Mitte von Spanien sitzt und ansonsten sich der Rest der Bevölkerung von Spanien eher am Rande des Landes aufhält. Die Fahrt war somit nicht sehr abwechslungsreich, aber es gab dennoch ein paar interessante Landschaften zu sehen.

In Madrid angekommen sind wir vom Busterminal mit der Metro direkt zum Stadtteil “Ibiza” gefahren, wo unsere Unterkunft war. Nathalie hat diesen Stadtteil rausgesucht, weil sie 2011 zu einer Sprachreise schon einmal dort in der Nähe gewohnt hat. Er befindet sich östlich vom Retiro-Park, welcher der zentrale Park Madrids ist und sich in der Mitte der Stadt befindet. Wiederum westlich vom Park findet man den eigentlichen Stadtkern, mit jeder Menge Museen und anderen Sehenswürdigkeiten. Wir mussten ungefähr 5min in die Mitte des Stadtteils laufen, wo wir auf die Besitzerin der AirBnB-Unterkunft an einem Treffpunkt warten sollten. Nach einer Weile kam auch noch ein Student dazu, der ebenfalls zu der Unterkunft wollte und nach über einer halben Stunde kam endlich die Besitzerin. Sie führte uns zu dem AirBnB, welches ein Block weiter zu finden war und sich als 7-Raum-Wohnung rausstellte. In der Mitte waren eine Küche und zwei Bäder und die Gänge nach links und rechts führten zu drei bis vier Einzelzimmern. Von der Küche aus konnte man in den Innenhof schauen, der vom ganzen Gebäude umgeben war. Dieser war so eng bebaut, dass man den Himmer nur dann sehen konnte, wenn man sich etwas aus dem Fenster lehnte und nach oben schaute. Dadurch konnte man in die Fenster der anderen Zimmer bzw. Wohnungen reinschauen, was etwas seltsam war – besonders weil direkt gegenüber ein Bad war, welches leider kaum blickdicht war. Ansich hat sich die Wohnung eher wie eine Studenten-WG angefühlt. Die Besitzerin des AirBnB, die selbst ebenfalls in einem der Zimmer wohnte, sprach kaum Englisch, aber Nathalie konnte mit ihr alles auf Spanisch besprechen (es war nur ein sehr schnelles Spanisch, was typisch ist für Madrid).

Nachdem wir unsere Sachen in dem Zimmer unter gebracht haben, haben wir einen kleinen Abstecher in den Park gemacht und danach im Supermarkt ein paar Lebensmittel gekauft. Danach wollte Nathalie das mit mir machen, von dem Sie schon die ganze zeit in Spanien mir vorgeschwärmt hat – wir aber auf dem Jakobsweg nie dazu kamen: Paella essen. Der Stadtteil Ibiza verfügt über zahlreiche Restaurants, weshalb wir auch recht schnell ein gutes Lokal fanden. Wir hatten uns Paella mit Fleisch und Gemüse bestellt und es wurde uns in einer riesigen Pfanne serviert. Eben weil Paella oft in großen Pfannen für zwei oder mehr Personen gebraten wird, hatten wir es in den eher kleinen Städten und Dörfern nicht bekommen. Obwohl es sehr viel war, war es aber auch sehr lecker. Wieder im Zimmer des AirBnB angekommen, überlegten wir uns, was wir die nächsten Tage in Madrid unternehmen wollten.

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